Viele Menschen genießen den schwarzen Tee als Alternative zum Kaffee, weil er wohltuend und anregend wirkt. Nicht zuletzt zeichnet er sich auch als Hausmittel gegen Durchfall positiv aus. Weltweit zählt Schwarztee zu den beliebtesten Heißgetränken.
Eine Untersuchung der Stiftung Warentest – veröffentlicht in der Ausgabe 11/2014 – bestätigt, dass in den meisten der untersuchten Teesorten krebserregende Schadstoffe enthalten sind. Bei der Untersuchung von 27 Sorten des im Handel befindlichen Schwarztees konnten sehr große Unterschiede bezüglich der Qualität festgestellt werden. Lediglich fünf der analysierten Teesorten erhielten die Auszeichnung „empfehlenswert“.
Untersucht wurden 19 Darjeeling-Tees (sechs davon in Bio-Qualität) und acht Ceylon-Assam-Mischungen. Im Ergebnis zeigte sich, dass fast alle Tees polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, Pyrrolizidinalkaloide und Mineralölbestandteile enthielten. Diese schädlichen Verbindungen zählen zu den potenziell krebserregenden Stoffen. Bezüglich der Pyrrolizidinalkaloide hatte im Sommer diesen Jahres das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bereits gewarnt, schwarzen Tee in Maßen zu trinken. Um die einseitige Aufnahme von unterschiedlichen Schadstoffen zu vermeiden, sollten die Verbraucher zudem bei der Gestaltung des Speiseplans auf abwechslungsreiche und vielfältige Lebensmittel achten.
Bei der Spurensuche fanden die Tester heraus, dass Schadstoffe wie polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) aus den Verpackungsmaterialien entstammen könnten. Außerdem würden sie möglicherweise zusammen mit Anthrachinon durch Verbrennungsprozesse bei der Trocknung der Tees in das Lebensmittel gelangen.